Das Gründerökosystem im Landkreis Siegen
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Startup Ökosystem des Landkreises Siegen-Wittgenstein
Das Ökosystem in Siegen-Wittgenstein zeichnet sich besonders durch den Marktzugang für Startups aus. Entwicklungspotenziale haben die Dimensionen Finanzierung und Unterstützung innovativer Jungunternehmen.
Markt:
Den Kreis zeichnet ein vergleichsweise hoher Anteil an Großunternehmen von 0,95% aus. Die Kaufkraft pro Kopf ist mit 22.668€ im Jahr 2017 überdurchschnittlich für die betrachteten Kreise. Gewerbean- und abmeldungen halten sich seit Jahren die Waage. In jüngster Zeit verzeichnet der Kreis einen starken Zustrom an neuen Einwohnern im Verhältnis zur Fortzugsrate.
Infrastruktur:
Der Landkreis zeigt im Großen und Ganzen Verbesserungspotenzial in der Erreichbarkeit von Autobahnen, Flughäfen wie auch IC-/EC-/ICE-Bahnhöfen. Die Straßennetzdichte liegt dagegen im Mittelfeld. Die Verfügbarkeit von Breitbandnetz ist relativ gut ausgebaut.
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen:
Von 1000 Erwerbstätigen sind 80 selbständig. Bevölkerungsgruppen im Rentenalter übersteigen die Gruppe der Minderjährigen stark. In Hinsicht auf die ethnische Vielfalt liegt Siegen-Wittgenstein im Mittelfeld. Das Angebot wie auch die Beteiligung an regionalen Ideenwettbewerben ist verhältnismäßig groß. Zunehmend mehr innovative Ideen und Projekte werden auch auf anderen Plattformen präsentiert. Wesentlich weniger Einwohner arbeiten in Kreativberufen als anderswo und das Künstlertum ist ähnlich wie in den anderen Regionen ausgeprägt.
Wissenstransfer:
Der Landkreis liegt mit ca. 12% Hochschulabsolventen unter dem Durchschnitt der Untersuchungsregionen. Zahlreiche Angestellte arbeiten in forschungsintensiven Branchen. Es gibt im Kreisgebiet zwei staatliche Hochschulen. Positiv zu erwähnen ist das breite Angebot an Lehrstühlen mit Schwerpunkt auf Entrepreneurship und Gründung. Trotzdem lassen sich keine EXIST-Gründerstipendien oder Forschungstransferprojekte identifizieren.
Politik:
An den beiden Volkshochschulen der Region werden zwar Programmier-, aber keine Existenzgründungskurse angeboten. Die Gründungsfreundlichkeit der Verwaltung ist gegeben. Was die Willkommenskultur betrifft, besteht jedoch Verbesserungspotential. Auch der Gewerbesteuersatz liegt über jenen der Vergleichsgebiete.
Unterstützung:
Für Jungunternehmer, die Unterstützung suchen, gibt es ein EXIST-Gründernetzwerk, ein Technologiezentrum sowie zwei Branchennetzwerke. Im Vergleich zu den anderen Untersuchungsregionen ist der Umfang an Coworking Space ist jedoch ausbaufähig. Es existieren vergleichsweise wenig Dienstleistungsanbieter, die ihren Schwerpunkt auf die Beratung von Start-ups legen. Die Auswahl an gründungsbezogenen Events sowie Tech- und Existenzgründungsseminaren privater Anbieter ist durchschnittlich.
Finanzierung:
Zur Kapitalbeschaffung steht eine Beteiligungsgesellschaft und die regionale Crowdfunding-Plattform „Viele schaffen mehr“ der Volksbank Siegerland eG zur Verfügung. Private Venture Capital-Geber und Business Angels sind hingegen nicht auffindbar.
Dimension Markt
Dimension Infrastruktur
Dimension Gesellschaft
Dimension Wissenstransfer
Dimension Politik
Dimension Unterstützung
Dimension Finanzierung
Werte auf der linken Seite der Skala bedeuten, dass die Region bei dem betrachteten Indikator eine schwache Ausprägung aufweist. Werte auf der rechten Seite der Skala geben an, dass der jeweilige Indikator in der Region stark ausgeprägt ist.
Zudem wird der Durchschnitt der Untersuchungsregionen mit einer Markierung dargestellt. Im Beispiel zeigt sich, dass der Indikator in der Region überdurchschnittlich ausgeprägt ist.

Regionaler Auftraggeber und Forschungspartner der Studie:
Charlos Schmidt
Geschäftsführer der Franz Hof GmbH
Kontakt: c.schmidt@hof-cnc.de - www.hof-cnc.de
Die Studie "Start-up Ökosystem Deutschland" ist ein Projekt der Juniorprofessur Entrepreneurship in Gründung und Nachfolge, Stiftungsprofessur der Sparkasse Chemnitz, an der Technischen Universität Chemnitz und ihrer Partner
Die Studie "Start-up Ökosystem Deutschland" erfasst umfassend die Rahmenbedingungen für Gründungen. So sollen Verbesserungspotenziale besser erkannt und Handlungsempfehlungen entwickelt werden können.