Das Gründerökosystem in Marburg
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Startup Ökosystem der Stadt Marburg
Das Marburger Start-up Ökosystem zeichnet sich besonders durch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen aus. Entwick- lungspotenzial hat die Finanzierung innovativer Start-ups.
Markt:
Marburg hat einen vergleichsweise hohen Anteil an Großunternehmen. Im vergangenen Jahr wurden weniger Unternehmen neu gegründet als abgemeldet. In Bezug auf die Kaufkraftpro Kopf befindet sich die Stadt nahe des Durchschnitts alleruntersuchten Regionen.
Infrastruktur:
Die Stadt verfügt über eine sehr gute Anbindung an das deutsche IC/EC/ICE-Netz. Allerdings dauert es wesentlich länger, von hier aus zur nächsten Autobahn oder zum nächsten Flughafen zu gelangen als in den Vergleichsstädten
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen:
Mit rund 87 Selbstständigen auf 1000 Erwerbstätige liegt Marburg im Mittelfeld der Untersuchungsregionen. Auch in dieser Stadt zeigt sich der Trend zu einer alternden Bevölkerung. Im Vergleich zu anderen Regionen ist eine durchschnittliche ethnische Vielfalt zu erkennen. Die Marburger präsentieren eine Vielzahl an innovativen Ideen und Projekten auf Crowdfunding-Plattformen und beteiligen sich stark an den regionalen Ideenwettbewerben. Die Anzahl an Beschäftigten in Kreativberufen ist rückläufig und Künstler sind in der Gesamtbevölkerung unterrepräsentiert.
Wissenstransfer:
27% der Marburger besitzen einen Hochschulabschluss, mehr als in den meisten anderen Städten dieser Studie. Es gibt zahlreiche Forschungseinrichtungen und Hochschulen, allerdings keine Lehrstühle für Gründung & Entrepreneurship. Die Quote der Beschäftigten in forschungsintensiven Berufen liegt bei 10%. Die Patentanmeldungen liegen im bundesweiten Durchschnitt.
Politik:
Im Vergleich zu anderen Städten bietet die Verwaltung in Marburg wenig Unterstützung im Bereich Existenzgründung. Positiv zu erwähnen ist die gute Kita-Betreuung in der Stadt. Verbesserungspotenziale liegen im Angebot von relevanten Seminaren für Existenzgründer und IT-Kursen an der Volkshochschule.
Unterstützung:
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl verfügt Marburg über eine Vielzahl an Branchennetzwerken, die den Durchschnitt stark übersteigen. Potential besteht im Ausbau der lokalen Coworking Spaces. Im Untersuchungszeitraum wurden keine Meetup-Veranstaltungen gefunden, welche für Existenzgründer relevant wären. Dienstleistungsanbieter mit Fokus auf Gründungsvorhaben sind in der Region weniger stark vertreten als in den Vergleichsstädten.
Finanzierung:
Im Bereich der Finanzierung für Jungunternehmen lassen sich in Marburg sowohl eine Beteiligungsgesellschaft als auch zahlreiche Business Angels finden. Private VC-Geber sind ebenso stark vertreten. Über eine klassische lokale Crowdfunding-Plattform verfügt Marburg nicht, jedoch wird eine ähnliche Idee von der VR Bank Hessenland eG umgesetzt, welche über die Marburger Stadtgrenzen hinausgeht.
Dimension Markt
Dimension Infrastruktur
Dimension Gesellschaft
Dimension Wissenstransfer
Dimension Politik
Dimension Unterstützung
Dimension Finanzierung
Werte auf der linken Seite der Skala bedeuten, dass die Region bei dem betrachteten Indikator eine schwache Ausprägung aufweist. Werte auf der rechten Seite der Skala geben an, dass der jeweilige Indikator in der Region stark ausgeprägt ist.
Zudem wird der Durchschnitt der Untersuchungsregionen mit einer Markierung dargestellt. Im Beispiel zeigt sich, dass der Indikator in der Region überdurchschnittlich ausgeprägt ist.

Regionaler Auftraggeber und Forschungspartner der Studie:
Charlos Schmidt
Geschäftsführer der Franz Hof GmbH
Kontakt: c.schmidt@hof-cnc.de - www.hof-cnc.de
Die Studie "Start-up Ökosystem Deutschland" ist ein Projekt der Juniorprofessur Entrepreneurship in Gründung und Nachfolge, Stiftungsprofessur der Sparkasse Chemnitz, an der Technischen Universität Chemnitz und ihrer Partner
Die Studie "Start-up Ökosystem Deutschland" erfasst umfassend die Rahmenbedingungen für Gründungen. So sollen Verbesserungspotenziale besser erkannt und Handlungsempfehlungen entwickelt werden können.