Das Gründerökosystem in Wetzlar
Übersicht Region
Benchmarks Deutschland
Crowdfunding Projekte
Start-ups und junge Unternehmen*
*powered by www.spotfolio.com
Gewerbeanmeldungen
Zahlen und Fakten aus Wetzlar 2017
Patentanmeldungen
Crowdfunding-Kampagnen
Startups & junge Unternehmen
Coworkingspaces
Technologie-, Gründerzentren, Inkubatoren und Acceleratoren
Gründerevents & Stammtische
Programmierkurse an Volkshochschulen
Business Angels
VCs
Regionale Förderprogramme für Startups

Startup Ökosystem der Stadt Wetzlar
Generell ist das Ökosystem in Wetzlar hinsichtlich des Marktes sowie der Infrastruktur gut ausgebaut und weißt in den übrigen Dimensionen Entwicklungspotenziale auf. Im Folgenden wird auf die einzelnen Dimensionen des Ökosystems detailliert eingegangen.
Markt:
Die gute Position in dieser Dimension verdankt Wetzlar vor allem der Kaufkraft pro Kopf. Hier nimmt die Stadt mit 21.182€ für das Jahr 2017 eine Spitzenposition ein. Auch der Anteil an Großunternehmen ist mit 1,2% vergleichsweise hoch. Die Gewerbeanmeldungen im Verhältnis zu den -abmeldungen schwanken über die Jahre stärker als in anderen Untersuchungsregionen. Zu erkennen ist auch, dass insgesamt mehr Menschen sich neu in der Stadt ansiedeln als wegziehen.
Infrastruktur:
Auffallend ist, dass die Stadt eine gute Anbindungan das Autobahn- und Flughafennetz hat und die IC/EC/ICE-Bahnanbindung sowie die Breitbandverfügbarkeit gut ausgebaut ist.
Gesellschaftliche Rahmenbedingungen:
Auf 1000 Erwerbstätige kommen 95 Selbstständige, ein im Vergleich zu den anderen Regionen sehr guter Wert. Seit einigen Jahren zeichnet sich die Tendenz zu einer älter werdenden Gesamtbevölkerung ab. Mit einem Ausländeranteil von 14% liegt die ethnische Vielfalt im Mittelfeld. Im Hinblick auf Ideenwettbewerbe sowie die Vermarktung innovativer Projekte und Ideen hat Wetzlar Verbesserungspotential. Die Anzahl der Beschäftigten in Kreativberufen erreicht einen durchschnittlichen Wert. Dagegen bleibt die Zahl der ortsansässigen Künstler hinter den anderen Regionen zurück. Bei der Anzahl der Neugründungen pro 1000 Einwohnern befindet sich die Stadt im Mittelfeld.
Wissenstransfer:
Knapp 13% der Wetzlarer Bevölkerung besitzt einen Hochschulabschluss, weniger als in den Vergleichsstädten. Dagegen ist der Anteil an Beschäftigten in wissensintensiven Industrien in Wetzlar so hoch wie in keiner anderen Vergleichsstadt. Es gibt eine staatliche Hochschule, aber keine Forschungseinrichtungen in der Stadt. Es gibt weder EXIST-Forschungsprojekte noch Lehrstühle für Gründungen und Entrepreneurship. Allerdings bietet die Hochschule Zugang zum Entrepreneurship Cluster Mittelhessen, das sich als Bindeglied zwischen Hochschule und Wirtschaft versteht.
Politik:
Die ansässige Volkshochschule hat ein großes Ange- bot an Programmierkursen. Kurse zur Existenzgründung werden dagegen nicht angeboten. Beim Gewerbesteuersatzbefindet sich Wetzlar mit Marburg und Gießen im deutschenMittelfeld. Positiv macht sich die Gründungsfreundlichkeit der Verwaltung genauso wie die Willkommenskultur in der Stadt bemerkbar.
Unterstützung:
Wetzlar verfügt über vergleichsweise wenige Branchen- und Gründernetzwerke sowie Netzwerktreffen und Stammtische für Gründer. Es ließ sich bei der Recherche ein Coworking Space finden. Das Spektrum an Existenzgründungskursen privater Anbieter ist relativ klein im Gegensatz zu Techkursen, welche zahlreich angeboten werden. Die Verfügbarkeit der Dienstleistungsanbieter mit Fokus Unternehmensgründung ist moderat.
Finanzierung:
Das größte Entwicklungspotenzial weißt Wetzlar im Bereich der Finanzierung auf: Es lassen sich weder regionale Business Angels noch Beteiligungsgesellschaften oder Risikokaptialgeber finden.
Dimension Markt
Dimension Infrastruktur
Dimension Gesellschaft
Dimension Wissenstransfer
Dimension Politik
Dimension Unterstützung
Dimension Finanzierung
Werte auf der linken Seite der Skala bedeuten, dass die Region bei dem betrachteten Indikator eine schwache Ausprägung aufweist. Werte auf der rechten Seite der Skala geben an, dass der jeweilige Indikator in der Region stark ausgeprägt ist.
Zudem wird der Durchschnitt der Untersuchungsregionen mit einer Markierung dargestellt. Im Beispiel zeigt sich, dass der Indikator in der Region überdurchschnittlich ausgeprägt ist.

Regionaler Auftraggeber und Forschungspartner der Studie:
Charlos Schmidt
Geschäftsführer der Franz Hof GmbH
Kontakt: c.schmidt@hof-cnc.de - www.hof-cnc.de
Die Studie "Start-up Ökosystem Deutschland" ist ein Projekt der Juniorprofessur Entrepreneurship in Gründung und Nachfolge, Stiftungsprofessur der Sparkasse Chemnitz, an der Technischen Universität Chemnitz und ihrer Partner
Die Studie "Start-up Ökosystem Deutschland" erfasst umfassend die Rahmenbedingungen für Gründungen. So sollen Verbesserungspotenziale besser erkannt und Handlungsempfehlungen entwickelt werden können.